"Bionade-Biedermeier"
"Man kann im Prenzlauer Berg einfach im linken Habitus weiterleben. Das ist ja das Schöne. Man kann sich tolerant fühlen, weil Toleranz nicht auf die Probe gestellt wird. Keine Parabolantenne beleidigt das Auge, kein Kopftuch sorgt für Debatten, keine Moschee beunruhigt die Weltbürger. Es gibt hier kaum Telecafés, die Wohnungen sind zu teuer für Menschen wie Yunus Uygur. Es gibt keine Hip-Hop-Höhlen für türkische Jungs aus dem Wedding oder Kreuzberg, keine Infrastruktur für die lärmenden Kinder der Unterschicht – wenn sie sich nur rauchend auf einen der vielen Spielplätze setzen, stürzen schon die hysterischen Mütter herbei...."
von von Henning Sußebach (DIE ZEIT Online)
"Man kann im Prenzlauer Berg einfach im linken Habitus weiterleben. Das ist ja das Schöne. Man kann sich tolerant fühlen, weil Toleranz nicht auf die Probe gestellt wird. Keine Parabolantenne beleidigt das Auge, kein Kopftuch sorgt für Debatten, keine Moschee beunruhigt die Weltbürger. Es gibt hier kaum Telecafés, die Wohnungen sind zu teuer für Menschen wie Yunus Uygur. Es gibt keine Hip-Hop-Höhlen für türkische Jungs aus dem Wedding oder Kreuzberg, keine Infrastruktur für die lärmenden Kinder der Unterschicht – wenn sie sich nur rauchend auf einen der vielen Spielplätze setzen, stürzen schon die hysterischen Mütter herbei...."
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1 comment:
Bis heute einer der besten und treffendsten Artikel über den P'Berg!
Dort lebt es sich momentan ja ganz gut nach dem Motto: Wir sind ja alle so links und multikulti und hilfsbereit - aber nur solange die richtigen Linken und die Multikultis und all die Hilfebedürftigen schön in den anderen Bezirken bleiben.
1990-1995, das war die P'Berger Zeit. Das P'Berg von heute ist nichts weiter als der Savigyplatz des Ostens.
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